Was ist ein Child-Theme?
Ein Child-Theme ist ein Ableger eines übergeordneten Themes. Es erbt dessen Eigenschaften. Man kann dann Änderungen vornehmen, ohne dass das Original-Theme selbst verändert werden muss. WordPress empfiehlt den Einsatz von Child-Themes.
Was sind die Vorteile von Child-Themes?
- Die Dateien des Original-Themes bleiben unverändert.
- Anfänger können sich an Theme-Entwicklung ausprobieren, ohne Gefahr zu laufen, Schäden am eigentlichen Theme zu verursachen.
- Änderungen, die mit einem Child-Theme erstellt wurden, gehen bei einem Update des Original-Themes nicht verloren.
- Durch den eigenen Child-Theme-Ordner behält man den Überblick über die tatsächlich geänderten Dateien.
- Einfache funktionale Erweiterungen durch eigene functions.php
Ein Child-Theme erstellen
In einem ersten Schritt muss unter /wp-content/themes/ ein eigenes Verzeichnis für die Theme-Dateien erstellt werden. Es empfiehlt sich ein aussagekräftiger Name: Ein Verzeichnis für ein Child des Themes rowling könnte z. B. rowling-child heissen.
Anschließend müssen in diesem neuen Verzeichnis mindestens zwei Dateien erstellt werden:
style.css
/*
Theme Name: Rowling Child
Description: Ein Rowling Child-Theme
Author: Rüdiger Reichelt, Subreality.de
Author URI: https://www.subreality.de
Template: rowling
Version: 1.0
Tags:
*/
Das Beispiel ist entsprechend anzupassen. Unter Template ist der Verzeichnisnamen des übergeordneten Themes anzugeben.
functions.php
<?php /* Child Theme */ /* *********** */ function my_theme_enqueue_styles() { $parent_style = 'parent-style'; wp_enqueue_style( $parent_style, get_template_directory_uri() . '/style.css' ); wp_enqueue_style( 'child-style', get_stylesheet_directory_uri() . '/style.css', array( $parent_style ), wp_get_theme()->get('Version') ); } add_action('wp_enqueue_scripts', 'my_theme_enqueue_styles'); ?>

WordPress Child-Theme
Wenn eine Bilddatei namens screenshot.png hochgeladen wird, verwendet WordPress diese im Design-Bereich bei der Anzeige der vorhandenen Themes. Die empfohlene Bildgröße ist 1200px mal 900px.
Anschließend kann das Theme aktiviert werden.
So funktioniert es: Änderungen am Theme vornehmen
Style-Anpassungen erfolgen in der style.css-Datei im Child-Verzeichnis. Idealerweise kopiert man die relevanten Passagen des Originals-Styles und ändert diese ab. Wenn das nicht funktioniert, hilft oft die !important-Anweisung. Hier ein Beispiel:
.header { padding:0px 0px 25px 0px !important; background-color:#fff; }
Das Schlüsselwort !important verändert die natürliche Wertigkeit der Style-Angabe: Mit !important setzt man die höchste Priorität.
Wer nun beispielsweise eine eigene footer.php erstellen möchte, lädt sich genau diese Datei aus dem Verzeichnis des Original-Themes herunter und nimmt die gewünschten Veränderungen vor. Anschließend wird sie ins Child-Verzeichnis hochgeladen. WordPress verwendete dann diese modifzierte Datei und nicht die übergeordnete Version.
Neue Seiten- oder Archiv-Template-Dateien usw. werden ebenfalls im Child-Verzeichnis abgelegt.
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